Biokunststoff-Moos-Modul, Messestand, HannoverMesse 2013

Das Biokunststoff-Moos-Modul ist eine Anwendungsmöglichkeit, die auf der HannoverMesse 2013 vorgestellt wird.

Biokunststoff-Moos-Modul

Im Rahmen eines vom europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projektes werden Halbzeuge aus Biokunststoffen für hochwertige Innen- und Außenbekleidungen von Gebäuden entwickelt. Hierzu werden Platten aus biobasierten Ausgangsstoffen extrudiert, die ohne weitere Beschichtungen für Außenanwendungen geeignet sind und sich daher abzüglich zugefügter Additive CO2 neutral recyceln und entsorgen lassen. Die Platten können außerdem thermisch dreidimensional verformt werden, so dass in Zukunft eine nachhaltige Fassadenbekleidung von Freiformflächen möglich ist.
Als beispielhafte Anwendung wurden auf der Hannover Messe Moos-Fassadenmodule realisiert. Das Moos nimmt Feinstaub als Dünger auf und setzt ihn in Pflanzenmasse um. Zudem weist 1cm³ Moos eine Oberfläche von 0,17m² auf. Diese Oberflächenvergrößerung um den Faktor 30 führt zu einer hohen Schallabsorption. Moos benötigt keine Pflege und muss lediglich bei Innenraumanwendungen bewässert werden. Das Exponat auf der Hannover Messe demonstriert so neue Möglichkeiten für biobasierte innerstädtische Fassaden an viel befahrenen Straßen.

Projektteam:

Entwurf Moos-Fassade: Yordan Domuzov (Entwurfsprojekt 'push the envelope' – WS 12/13)
Betreuung: Dipl.-Ing. Manfred Hammer, Dipl.-Ing. Carmen Köhler

Projektpartner:

ITKE Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen, Universität Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Dipl.-Ing. Carmen Köhler

TECNARO GmbH

BAUER THERMOFORMING GmbH & Co. KG

spek DESIGN

ISWA, Universität Stuttgart

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